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Kreativität im Wandel - 
ein Leben mit Ton, Feuer und Fäden

Seit fast 20 Jahren ist der Ton mein ständiger Begleiter. Die grenzenlosen Gestaltungsmöglichkeiten dieses Materials ziehen mich immer wieder in ihren Bann und fordern meine Fantasie heraus. Es gibt kaum einen Moment, in dem ich nicht von der Idee inspiriert werde, etwas Neues zu schaffen. Ton hat für mich eine besondere Magie. Wenn ich in meinem Atelier stehe, spüre ich, wie der Ton unter meinen Händen Form annimmt,  es ist ein Prozess, der mich immer wieder aufs Neue begeistert.

Vor dem Lockdown entdeckte ich zudem das Schweißen für mich – eine völlig neue Welt, die mir einen weiteren kreativen Raum eröffnete. Das Spiel mit dem Feuer, das Schmelzen und Verbinden von Metallen, stellt eine ganz andere Art der Herausforderung dar. Der Übergang von weichem Ton zu härtestem Metall war faszinierend und brachte eine erfrischende Abwechslung in meine Arbeit.

 

Ich bin verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern. Diese Familie, die mich immer wieder inspiriert und motiviert, hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist, eigene Leidenschaften zu verfolgen.

Beruflich hatte ich das große Glück, mich vor einigen Jahren neu zu orientieren. Nach 25 Jahren als Lehrerin an der Primar- und Oberstufe öffnete sich für mich eine neue Tür: Ich begann, mich im kreativen Bereich des Unterrichts zu verwirklichen und arbeite nun als Textil- und Werklehrerin. Und was soll ich sagen? Es fühlt sich eher wie ein bezahltes Hobby an, als wie „echte Arbeit“. Ich habe das Privileg, meine Leidenschaft mit anderen zu teilen, zu fördern und zu entwickeln.

Kreativität kennt für mich keine Grenzen – sie ist der rote Faden, der sich durch mein Leben zieht. Und egal, ob Ton, Feuer oder Faden – jedes Material hat seinen eigenen Zauber, seine eigene Sprache, die es zu entdecken gilt. Ich bin gespannt, wohin mich dieser kreative Weg noch führen wird.

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